Die Risikoidentifikation

Nach dem Grundsatzentscheid, ein Risikomanagement als definierten Prozess einzuführen, sind zuerst die strategischen Ziele des Unternehmens festzulegen. Diese Strategie beeinflusst ihrerseits die zu definierende Vorgehensweise im Prozess des Risikomanagements.

Der nächste Schritt, die Identifikation der wesentlichen Risiken, soll die bestehenden und denkbaren Risiken erfassen und beschreiben. Im weiteren Prozessablauf müssen dann eindeutig identifizierte Risiken bewertet und weiter behandelt werden. Dieser systematische Analyseprozess soll Geschäftsabläufe sowie interne wie externe Faktoren möglichst aktuell erfassen. Die Aktualität der Informationen führt dazu, dass die ergriffenen Massnahmen nicht nur die Symptome, sondern die Ursachen effizient und frühzeitig mit Gegenmassnahmen unterlegen.
Der strukturierte Prozess der Risikoidentifikation verhindert, dass eine grosse Menge nicht relevanter Informationen produziert wird und daher eine überschaubare und wirklich wichtige Liste identifizierter Risiken entsteht. In vorbereitenden Analysen soll festgestellt werden, in welchen Risikokategorien vermutlich die entscheidenden Unternehmensrisiken auftreten. In der Regel sind folgende Risikobereiche für ein Unternehmen relevant:
 
  • Strategische Risiken
  • Finanzielle Risiken
  • Marktrisiken
  • Politische, rechtliche und gesellschaftliche Risiken
  • Risiken aus Organisation und Führung
  • Risiken der Wertschöpfungskette
  • Risiken der Unterstützungsprozesse


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25.08.2023